GESUNDHEITS- UND SICHERHEITS-MANAGEMENT
Entsprechend den Vorgaben des Prozesses „Arbeitnehmerschutz gewährleisten“ evaluieren wir alle Arbeitsplätze und Tätigkeiten hinsichtlich ihres Unfallrisikos. Die Ergebnisse sind in einer Risikomatrix dargestellt. Diese zeigt, welche Mitarbeiter besonderen Gesundheitsgefährdungen ausgesetzt sein können, und enthält notwendige Maßnahmen zur Risikoreduktion. In dieses System sind auch Lieferanten einbezogen.
Regelmäßige Kontrolle und laufende Verbesserungen
Bei den Audits begehen die Sicherheitsfachkräfte und Brandschutzbeauftragten jeden Standort, legen notwendige Maßnahmen fest und erstellen jeweils einen Bericht und ein Maßnahmenblatt mit Foto-Dokumentation.
Das Arbeitnehmerschutz-Team prüft sowohl alltägliche als auch besondere Gefährdungen, z.B. vorhergesagte Starkwinde oder extreme Schneefälle. Sicherheits-Maßnahmen werden vorab fixiert und die Mitarbeiter entsprechend unterwiesen. Sämtliche Arbeitsunfälle werden wöchentlich vom Team Arbeitnehmerschutz evaluiert. Anschließend werden sie in einer allgemein zugängigen Sharepoint-Datenbank anonymisiert dargestellt und mit Maßnahmen zur künftigen Vermeidung ergänzt. Im Intranet oder per E-Mail erhalten die Beschäftigten laufend Aktualisierungen zu den Arbeitsschutz-Themen. Die Aktualisierung der Unfallstatistik erfolgt quartalsweise.
Notwendige Untersuchungen gemäß der Verordnung über die Gesundheitsüberwachung am Arbeitsplatz (VGÜ) führen Arbeitsmediziner durch oder auch die AUVA (z.B. Gehöruntersuchungen). Maßnahmen wie angepasster Gehörschutz werden je nach Berufsgruppe umgesetzt.
Verstöße gegen Gesundheits- und Sicherheitsbestimmungen prüft und dokumentiert das interne Kontrollsystem. 2016 gab es keine schwerwiegenden Zuwiderhandlungen mit dienstrechtlichen Konsequenzen.
Gesundheitsvorsorge
Die Sozialvereinbarung der ASFINAG umfasst mehrere kostenlose Gesundheitsangebote: Zecken-, Grippe- und Tetanusimpfungen sowie Impfungen gegen Hepatitis A und B
für die Mitarbeiter des Streckendienstes, die Mautaufsicht und eingetragene Ersthelfer. Für jeden Beschäftigten gibt es auch eine Kollektivunfallversicherung, die Berufsunfälle sowie das Wegerisiko abdeckt. Mit einer freiwilligen Zuzahlung können die Mitarbeiter diesen Versicherungsschutz auf Freizeitunfälle ausweiten.
Aus- und Weiterbildung
Für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten wir Schulungen zum Arbeitnehmerschutz und zur persönlichen Gesundheit an:
Ein eigenes Modul der Aus- und Weiterbildungskategorie „Compliance“ schult Führungskräfte, Belegschaftsorgane, Standortverantwortliche oder Mitarbeiter mit besonderer Funktion im Arbeitnehmerschutz. Darüber hinaus bieten wir allen Beschäftigten während der Arbeitszeit Gesundheits-Vorträge mit besonderen Tipps für ihren Arbeitsplatz an. Für verschieden Berufsgruppen wie Handwerker, Betriebstechniker oder Operatoren führen wir maßgeschneiderte Schulungen durch. Dabei unterweist das Arbeitnehmerschutz-Team das Personal bei verschiedenen Tätigkeiten und in Bereichen mit erhöhter Gefährdung anschaulich mit Praxisbeispielen. Wir wollen damit das Bewusstsein für Gefahrenvorbeugung erhöhen – auch bei alltäglichen Dingen, wie dem Anlegen des Sicherheitsgurts im LKW.
Brandschutzwarte und Sicherheitsvertrauenspersonen nehmen an regionalen Schulungstagen teil, und es finden laufend gerätespezifische Schulungen durch Hersteller und externe Experten statt. Zusätzlich organisieren wir externe Trainings, zum Beispiel die 2015 gestartete „Ausbildung zur fachkundigen Person zum Befahren von Behältern”. Damit wollen wir konzernweit sicherstellen, dass die Gefahren beim Arbeiten in Kanälen, Schächten und vergleichbaren Anlagen bekannt sind. Die Mitarbeiter üben dabei das Hinablassen in enge Räume und das Retten von verunglückten Kollegen in verschiedenen Szenarien.
GRI-Disclosures: 403-1, 403-2, 403-3 |